Tierschutz

Ich und der Tierschutz

Seit einigen Jahren engagiere ich mich aktiv im Tierschutz. Immer wieder habe ich Tiere aus schlechter Haltung aufgennommen oder Tiere die keiner mehr haben wollte. Dazu gehörten Hunde, Katzen, Hasen, Meerschweinchen, Vögel, Fische &Co, unter anderem auch Exoten, wie Griechische Landschildkröten, Bartagamen oder Wasseragamen. Da ich alle Tiere auf eigene Kosten aufnehme und versorge, freue mich auch gerne mal über eine kleine Spende zur Unterstützung, egal ob finanziell oder auch einfach mal ein Salatblatt am Gartenzaun.

Außerdem übernehme ich immer wieder Patenschaften für Hunde in den Tötungstationen in Rumänien, um den Tieren eine Hoffnung für ein neues Leben in Sicherheit und Freiheit zu geben. Ich habe selbst Hunden zeitweise eine Pflegestelle geboten, bis Sie ihr “Für immer Zuhause” gefunden haben.

Vielleicht möchtet ihr ja selbst einen Hund aus dem Tierschutz adoptieren oder eine Patenschaft übernehmen, dann schaut mal hier: Happy Paws – Deutschland e.V.

Liberty

Liberty
Liberty

Kurz vor Corona 2019 hab ich mich schockverliebt in unsere “Oma”Liberty, die eine bis dahin nur traurige Geschichte hatte. Als Kettenhund gehalten, wurde Sie als Gebärmaschine missbraucht, um anschließend misshandelt mit ihren Welpen in einer Tötungsstation abgegeben zu werden. Durch meine Adoptionszusage konnte Sie vor dem sicheren Tod bewahrt werden. Leider konnten neben Ihr, nur zwei ihrer Welpen rechtzeitig gerettet werden. Mit noch mehr Glück als Verstand kam ihr Trapo noch rechtzeitig 2 Tage vor dem Corona Lockdown in Deutschland an. Total verängstigt und verunsichert kam die ca. 9 jährige Hündin bei uns in ihrem neuen “Für immer Zuhause” an. Begrüsst wurde Sie von unserer jüngsten Havaneser Hündin “Peaches” mit einer freundlichen Begrüßung nach dem Motto:” Hey wer bist du denn?” Seit dem sind die Beiden ein Herz und eine Seele. Nachdem sich Liberty ein paar Tage eingelebt hat, kam der vorsorgliche Gesundheitscheck, welcher leider keine guten Nachrichten mit sich brachte. Liberty war an der Mittelmeerkrankheit Babiose erkrankt, welche durch Zecken übertragen wird. Glücklicherweise konnte unsere Tierärztin, trotz mittlerweile Corona, die notwenigen Medikamente rechtzeitig besorgen, sodass Liberty wieder vollständig genesen konnte. Trotz all ihrer Misshandlungen und traumatischen Erlebnisse ist Liberty der gutmütigste Hund auf Erden. Sie zeigt mir jeden Tag aufs Neue ihre Dankbarkeit! Dies bestärkt mich auch in meiner Überzeugung, auch alten, kranken oder traumarisierten Tieren ein Chance auf einen schönen Lebensabend in Freiheit und Frieden zu finden, frei von jeglicher Gewalt!

Whitney

Whitney
Whitney

Mich ziehen anscheinend Hunde mit traurigen Geschichten magisch an. Aber von vorne. Von einer Auffangstation in Rumänien wurde eine Hündin (Wilma) mit ihren 5 Welpen verlassen im Wald gefunden. Ich wurde vom Verein “Happy Paws Deutschland e.V.” gefragt, ob ich eventuell einen der Welpen in Pflege nehmen könnten, damit alle “Kleinen” ausreisen können, um weiter vermittelt werden zu können. Ich konnte nicht nein sagen und nahm nach Rücksprache mit meiner Familie die ca. 4 Monate alte “Whitney” bei mir auf. Whitney war natürlich noch nicht stubenrein und kannte keinerlei Grundregeln der Welpenschule. Mit Geduld und der Lernwilligkeit von Whitney erzielte ich mit ihr schnell Erfolge. Sie fasste schnell Vertrauen zu mir und meiner Familie und entwickelte sich schnell zur Kuschelmaus. Nach ca. 3 Monaten fand die kleine Whitney ihre neue Familie und ich freue mich, das die süße Maus, die sich rasant in mein Herz geschlingelt hat, endlich in ihr wohlverdientes “Für immer Zuhause” gefunden hat.

Wilma

Wilma

Schon bevor die kleine Whitney bei uns einzog, spielte ich mit dem Gedanken, ihre Mama “Wilma” bei uns zur Pflege aufzunehmen. Doch aufgrund der Kastration, die Vorschrift bei der Überführung von Tierschutzhunden ist, konnte Wilma nicht zusammen mit ihren Welpen nach Deutschland kommen. Während Whitney bei uns zur Pflege war, verfolgte ich immer die Geschichte von Wilma und erkündigte mich regelmäßig nach dem Stand. Whitney war mittlerweile bei mir ausgezogen. Dann die glückliche Nachricht, als ich hörte das Wilma eine Pflegestelle in Deutschland gefunden hat. Doch dieses Glück wärte nicht lange. Nach gerade einmal 4 Tage in Deutschland entlief Wilma der Pflegestelle. Es war im Dezember 2022, die Temperaturen waren bereits deutlich in den Minusgraden. Wilma wurde erst nach 3 Tagen das erste Mal gesichtet, konnte aber nicht gesichert werden. Dann tagelang keine Sichtung, kein Lebenszeichen. Es wurde immer kälter… dann wurde Sie knapp 30km entfernt gesichtet. Es wurde ein professionelles Sicherungsteam engagiert um Wilma einzufangen. Aber es vergingen wieder Tage bis zur nächsten Sichtung und es gestaltete sich wahnsinnig schwierig Wilma einem Ort zuzuordnen, denn sie schien tagsüber zu schlafen und sich nachts fortzubewegen. Aufgrund meines Interesses an Wilma, wurde ich gefragt, ob ich aufgrund meiner Erfahrungen im Falle eines Einfangens Wilma zur Pflege aufnehmen könnte. Mir war sofort klar, das ich da niemals nein sagen könnte. Doch die Chancen Wilma noch lebend zu finden, schwand mit jeder Stunde, da die Witterungen immer schlechter wurden und die Temperaturen auf -17°C absanken.

Dann das Weihnachtswunder! Am 21.12.2022 wurde Wilma tatsächlich von einem Sicherungsteam gesichert.

Am folgenden Tag bin ich mit meinem Mann nach Hannover gefahren um die völlig erschöpfte Wilma zu übernehmen, um Sie bei mir aufzupeppeln. Zuhause angekommen, hat sie erstmal die Ruhe bekommen, die Sie brauchte um sich von den Strapazen zu erholen. Die ersten Tage war Wilma sehr viel am schlafen. Sie war extrem scheu, deutlich gezeichnet von dem Erlebten. Die ersten 3 Monate hat sie tagsüber unter dem Küchenschrank verbracht und kam nur nachts vor um zu fressen und um sich zu lösen. Doch dann überwog doch die Neugier und sie erkundete extrem vorsichtig und sehr schreckhaft ihr Umfeld. Nach und nach und ohne Druck aufzubauen gelang es mir dann schließlich ihr Vertrauen zu gewinnen und konnte Wilma das erste Mal streicheln. Es dauerte dann auch nicht lange und sie stellte fest, das keine Gefahr von mir ausging und konnte die Streicheleinheiten genießen. Von da an, forderte Sie regelrecht ihre Streicheleinheiten ein. In kleinen Schritten wurde erst der erste Gassigang geübt, später das Geschirr an- und ablegen. Nach einiger Zeit konnte dann auch mein Mann Wilma streicheln und mit ihr Gassi gehen. Zum Glück wechselte Wilma dann auch ihren Rückzugsort auch vom Küchenschrank zum Wohnzimmertisch. So nahm sie an den alltäglichen Abläufen teil und konnte in sicherer Entfernung beobachten und lernen, besonders auch was den Umgang mit den anderen Hunden betraf. Wilma ist zwar auch heute noch etwas ängstlich, aber wenn man überlegt, welch traumatischen Erfahrungen dieser Hund hinter sich hat, grenzt es an ein Wunder, welche Fortschritte sie bis heute gemacht hat. Wilma hat sich mit ihrer besonderen und liebenvollen Art in mein Herz gedrängt, sodass ich mich entschloss, Wilma für immer bei uns zu behalten und ihr ein “Für immer Zuhause” zu geben. Es wird sicher noch einige Zeit dauern und viel Geduld benötigen bis Wilma endgültig angekommen ist.